Etosha Nationalpark
– Von der Etotongwe Lodge in Outjo brechen noch vor dem Sonnenaufgang auf, zum Etosha Nationalpark.
Mit unserem Jeep erreichen wir nach circa einer Stunde den südwestlichen Eingang des Nationalparks.
BIs zum Horizont blicken wir über die schier unendlichen Grasfelder und die Savanne und entdecken Herden von Springböcken (die scheint es hier wirklich am meisten zu geben), Gnus und Oryxantilopen.
Eine ganze Herde Springböcke macht sich auf und galoppiert davon, unmittelbar nachdem wir mit dem Jeep halten. Hier machen die flinken Tiere ihrem Namen „Springbock“ alle Ehre. Dieser rührt daher, dass der Springbock mit senkrechten Sätzen in die Höhe springen kann, wenn er erschreckt wird. Die Sprünge aus dem Stand können Höhen von 3,5 m erreichen.
Beide Geschlechter der Oryxantilopen haben lange Hörner und eine schwarze Gesichtsmaske. Mit ihren Hörnern können sie sich auch gegen große Raubkatzen, wie Löwen erfolgreich verteidigen. Löwen und Geparde konnten wir mit gebotenem Abstand auch beobachten.
Lag die Löwin gerade noch entspannt in der Sonne, konnte eine Springbockherde ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Nachdem wir die Raubkatzen hinter uns lassen treffen wir am Moringa Wasserloch eine Elefantenherde, mit zahlreichen Jungtieren.
Besonders toll fanden wir die vielen geselligen Steppenzebras, die an den Wasserlöchern anzutreffen waren. Der Zusammenhalt innerhalb der Herde ist sehr groß, verloren gegangene Zebras werden über längere Zeit gesucht bevor die Herde weiter zieht.
Über 400 Vogelartenarten sind im Etosha Nationalpark zuhause. Neben einem Riesentrappe und einem Habicht, seht Ihr oben auch einen Rotringtoko. Er gehört zu den Nashornvögeln und wird in Namibia scherzhaft als „Flying Banana“ bezeichnet.
Die Lebensdauer der Gnus beträgt bis zu zwanzig Jahre, allerdings werden die meisten lange vorher von Raubtieren gerissen.